
1984 (the year, not the book)
Benjamen Walker, The Theory of Everything
Der Autor führte 1984 als 12-Jähriger ein Tagebuch, um zu beweisen, dass 1984 doch sehr 1984 ähnele. Es ist eine tolle Idee, ein Jahr auf diese Weise multimedial zu vermitteln – gerade 1984. Etwas ganz ähnliches macht George Packer in seinem Buch The Unwinding. An Inner History of the New America. Könnte man auch mal für Luxemburg machen …
Stuck on the Flypaper
Frances Stonor Saunders, London Review of Books
„Geheimdéngschtarchiven zerstéieren? Net a Groussbritannien“, schrieb Pia Oppel zu diesem Artikel. Und tatsächlich zeigt dieser Artikel über das MI5-Dossier des Historikers Eric Hobsbawm, dass eine historische Aufarbeitung bzw. Kontrolle der Arbeit von Geheimdiensten braucht. Der MI5 blockierte die Karriere von Hobsbawm (einer der brillantesten Historiker überhaupt), wo er nur konnte und das nur weil er Mitglied der britischen Kommunistischen Partei war. Die Inkompetenz und Beschränktheit des MI5, die aus dem Beitrag hervorgeht, erinnert sehr stark an die SREL-Affäre.
The Maddest Men of All
Stephen J. Dubner, Freakonomics Radio
Wie Erkenntnisse aus der Verhaltensökonomik (behavioral economics) in der Werbe- und Marketingindustrie eingesetzt werden, erklärt dieser Podcast (deshalb der Verweis auf Mad Men). Zum Schluss geht es allerdings auch um Anwendungen in „human ressources“. Die Sendung ist intellektuell sehr anregend, aber die Grenze zu „creepy“ ist nie weit – was auch thematisiert wird.
„Hien huet d’Demontage vum Sozialstaat gebremst.“
Romain Hilgert bilanziert die Juncker-Ära auf Twitter (!) in genau 47 Zeichen. Discuss.
Der Kontext ist eine Twitter-Diskussion zwischen Pierre Lorang und Romain Hilgert über Jochen Zenthöfers neues Büchlein Zäit fir ee Bilan. Die erste Bilanz der Ära Juncker.